Kantor Martin Kaleschke: „Eine Orgel, die extrem viel kann”. Foto: factum/Granville

Ludwigsburg. Seit Ostern 2015 hat die Ludwigsburger Stadtkirche eine fast neue Orgel, jetzt konnten der Förderverein und die Stadtkirchengemeinde vermelden: Die Restaurierung der Orgel ist bezahlt. „Und das alles ohne einen Euro Steuergeld”, betont der Vorsitzende des Fördervereins Stadtkirchenorgel, Siegfried Bauer. Das Ereignis soll am 18. September [2016] nach einen Konzert in der Reihe Orgelsommer gefeiert werden. Seit 2004 haben die Orgelfreunde in vielen Benefizaktionen viel Geld gesammelt: „Es gab die Pfeifenpatenschaften, aber auch Aktionen wie das Orgelbrot, den Orgelwein oder Führungen und Konzerte”, sgt der Pfarrer Wolfgang Baur. War man anfangs noch davon ausgegangen, dass die Renovierung der Walcker-Orgel 800 000 Euro kostet, sind daraus 1,2 Millionen Euro geworden. Im Februar 2013 war die Stadtkirchenorgel komplett zerlegt und zur Orgelbaufirma Johannes Klais nach Bonn transportiert worden, wo erhaltenswerte Windwerke, Register, Pfeifen oder Zierelemente repariert, Schadhaftes ersetzt und Fehlendes wieder hergestellt wurde. Statt der „halblebigen Orgel”, wie der Kantor Martin Kaleschke (im Bild) das Instrument zuvor nannen, habe man nun „eine Orgel, die extrem viel kann”. (lai)

Foto: factum/Granville

Artikel aus der Stuttgarter Zeitung vom 29.07.2016