Eine kleine Gruppe von Vereinsmitgliedern hat sich am 17. September nach Tübingen aufgemacht, um möglichst viel Kirchenmusik zu erleben.
Bei strömendem Regen stiegen wir in Ludwigsburg in den Regionalexpress und hatten den ersten Programmpunkt schon abgeschrieben: Eine Stocherkahnfahrt mit dem Neckar-Caruso. Aber kurz vor Tübingen hellte es sich immer mehr auf, so dass wir diese für Tübingen charakteristische Kahnfahrt genießen konnten.
Danach ging es in die Hochschule für Kirchenmusik, die im idyllischen Schwabenhaus, direkt am Neckar, untergebracht ist. Prof. Bauer berichtete über Geschichte und Gegenwart des Kirchenmusikstudiums.
Nach dem Mittagessen durften wir in der Stiftskirche St. Georg die Generalprobe des BachChors Tübingen besuchen, der am Tag darauf zu seinem 75jährigen Jubiläum u.a. die Messe c-moll von Wolfgang Amadeus Mozart aufführte.
Dann ging es wieder in der Hochschule für Kirchenmusik wo uns unser Bezirkskantor Martin Kaleschke, der einen Lehrauftrag an der Hochschule hat, die neue Ahrend-Orgel vorführte. Und weil Martin Kaleschke auch Dozent für Orgelbaukunde ist, wurde nicht nur der Klang der Orgel vorgeführt, sondern auch diverse Innereien.
Zum Abschluss des Tages besuchten wir die Tübinger Motette, die seit 1945 jeden Samstagabend das kulturelle Leben Tübingens prägt. Zu Gast war das VOKALENSEMBLE SEICENTO VOCALE, das unter der Leitung von Jan Croonenbroeck und Alexander Toepper sechs- bis zwölfstimmige Werke von Giacomo Carissimi musizierte.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Ludwigsburg waren sich einig, dass man einen solchen Tag gerne öfters erleben möchte.