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Quelle: Ludwigsburger Kreiszeitung vom 23. April 2019, Seite 7
Von Harry Schmidt
Ludwigsburg. Binnen kürzester Zeit sieht sich die jüngste Ludwigsburger Orgelbewegung bereits am Ziel: Wie geplant pünktlich zum Osterfest wurde die neue Truhenorgel, zu deren Anschaffung man sich im vergangenen Oktober entschlossen hatte, ihrer Bestimmung übergeben. Im Rahmen einer „Kleinen Matinée“ war das transportable Instrument am Ostersonntag erstmals öffentlich zu hören, rund 200 Freunde der Orgelmusik füllten die Reihen der Stadtkirche.
Am Ostersonntag 2019 soll die neue Truhenorgel der Stadtkirche eingeweiht werden. Nun hatten Mitglieder des Fördervereins die Gelegenheit, die Orgelbauwerkstatt Friedrich Lieb in Bietigheim zu besuchen und die Fertigstellung des kostbaren Instruments zu bestaunen.
Orgelbaumeister Lieb erklärte den interessierten Besucherinnen und Besuchern die Funktionsweise des Instruments. Noch konnte man das Innere der Truhenorgel und die vielen Einzelteile sehen und sogar in die Hand nehmen.
In der Bietigheimer Werkstatt Friedrich Lieb wird fleißig an der neuen Truhenorgel gebaut.
10.03.2019: zwei weitere Bilder vom Bau der Truhenorgel hinzugefügt.
Bei frühlingshaftem Wetter trafen sich 13 Orgelfreundinnen und –freunde am frühen Samstag-Nachmittag am Ludwigsburger Forum zur Fahrt nach Stuttgart. Dort erwartete uns in der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst der weit über unsere Region bekannte und geschätzte Orgelsachverständige KMD Prof. Volker Lutz. Über 50 Jahre hat er sich mit Orgeln beschäftigt, als Kirchenmusiker, als Orgelsachverständiger und als Dozent für Orgelbaukunde an der Stuttgarter und der Tübinger Hochschule. Übrigens ist er auch Mitglied unseres Fördervereins.
Am Wochenende 9./10. Februar 2018 hat die Ludwigsburger Stadtkirche einen Cembalo-Marathon erlebt, der seinesgleichen sucht: Bezirkskantor Martin Kaleschke hat an zwei Abenden den gesamten ersten Teil des „Wohltemperierten Klaviers“ von Johann Sebastian Bach gespielt. Das sind 24 Satzpaare aus je einem Präludium und einer Fuge in allen Dur- und Molltonarten, chromatisch angeordnet von C-Dur bis h-Moll, also insgesamt 48 höchst unterschiedliche Kompositionen. Eine solche Gesamtaufführung stellt nicht nur an den ausführenden Künstler die allerhöchsten Ansprüche, sondern auch an die Zuhörer.